Kolumne BZ: Die vierte Dimension

Am 2. Mai dieses Jahres wurde das neue Jugendhaus 4D seiner Bestimmung übergeben. Und wie man dem jährlichen Bericht des Jugenhausleiters, Herr Finkbeiner, entnehmen kann, ist dieses Projekt gut ein halbes Jahr nach seiner Eröffnung ein voller Erfolg. Es scheint so, als sei das Gebäude, wie von den Machern beabsichtigt, bereits in der vierten Dimension angekommen.

Stephan Muck

Stephan Muck

Denn der vor allem von den Jugendhausnutzern kreierte Name „4D“ nimmt das architektonische Konzept des Gebäudes mit seinen vier Gebäudeteilen vollständig auf. Verwaltung/Schulung, Musik/Werkstätten, Jugendcafé/Spielbereich, Veranstaltungen.

Gleichzeitig verdeutlicht dieser Name, dass es zu unserer dreidimensionalen, räumlichen Welt, auch eine vierte Dimension gibt. Eine vierte Dimension, in der Raum ist für das, was Menschsein unter anderem dann auch ausmacht. Raum für Begegnung, für Lernen, Kommunikation, Weiterentwicklung, Kreativität.

Dies alles kann man im Jugendhaus mit seinen zahlreichen Angeboten ausleben und erfahren. Jungendlichen wird auf vielfältige Art die Möglichkeit eröffnet, miteinander zu kommunizieren. Gerade auch durch den neuen Standort begegnen sich nun verschiedene Schularten und Stadtteile fast zwangsläufig. In zahlreichen Workshops wird Kreativität gefördert. Sei es in der Musikwerkstatt oder in den Theater- und Zirkusgruppen. Diese Angebote werden sehr gerne von den Jugendlichen angenommen und man sieht, wie groß der Bedarf an einer solchen Einrichtung ist.

Ein großes Lob gilt den Mitarbeitern der Jugendförderung „Das Netz.“

Fast alle Angebote konnten während der ganzen Umzugsphase aufrechterhalten und im neuen Gebäude sogar noch erweitert werden. Das war wohl keine ganz leichte Aufgabe.

Fast gleichzeitig zur Eröffnung des neuen Jugendhauses erfolgte zum 1. April 2012 der Einstieg in die Mobile Jugendarbeit. Sie soll die bisherige Schulsozialarbeit flankierend begleiten, um Jugendliche zu erreichen, die sich schon weit außerhalb der bisher bestehenden sozialen Strukturen bewegen. Eine sicherlich nicht einfache Arbeit, deren Erfolg nur schwer messbar ist. Die Anfänge sind ermutigend, und man scheint damit auf dem richtigen Weg zu sein.

Ich wünsche dem ganzen Team und der Verwaltung Durchhaltevermögen, um eben diesen Erfolg sichtbar werden zu lassen.

 


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