Kolumne BZ: Parkprobleme im Aurain

Nicht nur der ständig steigende Durchgangsverkehr bereitet unserer Stadt Probleme, auch die damit verbundene Parkplatzsituation, wie zum Beispiel im Stadtteil Aurain. So wird der Parkplatz auf dem alten Postgelände seit Ende 2012 von Speditionsfahrern als Sammel- und Abstellplatz für ihre Lieferfahrzeuge während der Woche und vor allem am Wochenende benutzt. Da der Parkplatz ab Samstag Abend 18 Uhr bis Montagmorgen 8 Uhr keine Parkbeschränkung hat, werden die Fahrzeuge hier abgestellt. Bis zu 24 Speditionsfahrzeuge wurden hier am Wochenende schon gezählt, die durch ihre Überlänge und Breite oft drei bis vier Parkplätze blockieren.

Eberhard Blatter

Eberhard Blatter

Auf anderen öffentlichen Parkplätzen (z.B. Eishalle, Berufsschule) wird das Parken von solchen Lieferfahrzeugen durch eine Durchfahrtsbeschränkung verhindert. Im Aurain würde dann aber die Gefahr bestehen, dass die Fahrzeuge vermehrt im Wohngebiet geparkt werden. Anwohner haben aber so auch ihre Schwierigkeiten, noch einen Parkplatz zu finden.

Zum Teil wurden die Fahrzeuge auch schon in der Wilhelmstraße abgestellt, so dass Anwohner am Wochenende in Ihren Wohnungen im Dunkeln saßen, weil die hohen Lieferfahrzeuge direkt vor ihren Fenster geparkt waren und kein Licht mehr durchließen. Andere Anwohner konnten kaum noch aus ihrer Ausfahrt herausfahren, da die überlangen Fahrzeuge in Ihre Einfahrt hineingeragt sind.

Die Stadtverwaltung hat signalisiert, dass sie darüber nachdenkt, das zeitlich begrenzte Parken auch auf sonntags auszudehnen. Dieses Parkverbot müsste dann auch auf den Rest des Aurains ausgedehnt werden, da sonst dort die Fahrzeuge vermehrt abgestellt würden. In diesem Fall müssten die Anwohner Parkausweise erhalten, um ihnen ein unbegrenztes Parken zu ermöglichen. Dann allerdings muss geklärt sein, ob Anwohnerparken im Aurain die richtige Lösung ist. Parkplätze, vor allem der Postparkplatz, sind auch die Lebensader der noch bestehenden Geschäfte im Aurain und der Stuttgarter Straße. Und für die Anwohner dieses Bereichs.

Daher müssen sie geschützt werden, damit das Aurain nicht noch mehr ins Hintertreffen gerät und somit der liebenswerte Stadtteil weiterhin seine Lebensqualität behält.

 


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